Claus Poltermann ist mal wieder in die „Denk-Kiste“ gegangen und hat eine neue Version des Nautic-Schaltbausteins entwickelt, welche auch für 2,4GHz Betrieb bestens geeignet ist.
Von meiner Seite kann ich nur sagen: Pure Begeisterung für diese MSCP2-Version!!!
Getestet habe ich den Baustein mit 40MHz, dem 2,4GHz Jeti TU2 Sender-Modul aber auch mit der Jetibox Profi als Sende-Einheit funktioniert es tadellos. Ich habe Empfänger verschiedener Generationen durchprobiert, bei keinem gab es ein Problem.
Nur eines sollte man wissen: Wenn man vorher die Werte bei den Empfängern mit der Firmware Version 3.06 auf das „alte“ CP-Nautic Modul eingestellt hatte, muss man mal die Grundeinstellung vornehmen, sonst funktioniert das MSCP2 evtl. nicht.
Eine Sache ist mir sehr positiv aufgefallen. Bei Jeti hat man die Möglichkeit Senderkanäle auf andere Empfängerausgänge umzuleiten. Das ist sehr praktisch wenn man das Nautic-Schaltmodul z.B. auf Kanal 7 gesteckt hat, der Empfänger aber nur über 6 Kanäle verfügt. Dann leitet man einfach CH7 auf Y6 um und kann das Nautic-Modul auf Empfänger Kanal 6 anschließen. Mit der alten Version kam es dabei immer mal wieder kurz zu Aussetzern aber mit dem MSCP2-Modul funktioniert das absolut zuverlässig.
Fazit: Absolut Empfehlenswert und Top Preis/Leistungsverhältnis! 😀
Zur Zeit beschäftige ich mich mit der Beplankung des Oberdecks. Anders als im Bauplan werden die seitlichen Planken nicht der Rumpfform folgend gebogen sondern gerade durch beplankt. Wer jetzt mein, da macht er es sich aber einfach, wird schnell feststellen, dass die verwendete Methode wohl deutlich aufwendiger ist. Zwischen jede Planke kommt ein Stück braunes Takelgarn. Das gibt einen schönen Kontrast und die Planken kommen so viel besser zur Geltung. Gefunden habe ich diese Methode auf „der-lustige-modellbauer.com„.
Damit der 16-Kanal Multiswitch Decoder und 16 Kanal Encoder Nautic Schaltbaustein, auch mit Jeti 2,4Ghz Technik funktionieren, muss man ältere Rx-Empfänger mit „2.4EX“ Bezeichnung verwenden. Diese müssen ein Firmware-Update zulassen. (keine REX und keine zu alten Empfänger – siehe Bilder)
Aktuelle Empfänger wie die REX-Serie kann man nicht entsprechend einstellen, da einige Parameter nicht mehr vorhanden sind.
Firmware 3.06 (auf keinen Fall höher) Evtl. Downgrade (geht ganz einfach) über das Jeti-Studio mit Jeti USB-Kabel.
Ich hatte die Idee einen Transport/Slip-Wagen für meine RC-Schiffe zu bauen. Allerdings sollte dieser Wagen möglichst unter 50Euro kosten. Im Internet fand ich einen Slip-Wagen, welchen ein anderer Modellbauer im Jahre 1982 hergestellt hatte und der wohl auch heute noch gute Dienste leistet. Dieser Wagen war recht einfach aufgebaut und alle Maße waren angegeben.
Da alleine die Lufträder schon ca. 30 bis 40Euro kosten, sollte der Rest des Wagens aus vorhandenem Material hergestellt werden. Mal wieder ein schönes „Upcycling-Projekt“ 😀
Also ging ich, wie schon so oft, in der Männerhöhle auf Materialsuche…
Upcycling Material-Liste:
Geländer-Teil (von einer Raumspartreppe wurde nicht gebraucht)
Stange vom Duschablage
Tischbein aus Metall
Knopf zum aktivieren des Härters in einer 2K Lack-Spraydose
Fahrradklingel
Polstermaterial von einem Werkzeug-Adventskalender
Schaumstoff von Verpackungsmaterial
Schrauben und Winkel, die noch so übrig waren
Stück Gurt aus einem defekten Rolladengurtaufwickler
Lenkrolle von Bürostuhl
Kordel eines defekten Dachfenster-Verdunklungs-Rollos
Neuteile:
2 Stück Lufträder mit Rollenlager (200 x 50 mm, NL 60mm) für 35,-Euro
2 Sicherungsringe für die Räder für 5,-Euro
Für größere Darstellung bitte auf die Bilder klicken…
Gestell besteht nur aus RestenSicherung gegen verrutschenSchaumstoff wird vor dem Slippen (Einwassern) entnommenEinstellbare Auflage durch KlingelhalterungVordere Auflage ist verschiebbar und kann so an die Bootslänge angepasst werdenGriffstange kann abmontiert werden (Gesichert durch Schraube mit Flügelmutter)FertigPlatzsparend verstaubarProbetransport
Meine Idee, einen Transport/Slip-Wagen für unter 50Euro zu bauen, hat funktioniert! 😃
Von der Firma Jeti gibt es die JetiBox, die JetiBox mini und die JetiBox Profi. Aber was sind die Unterschiede zwischen diesen verschiedenen Boxen?
1.)Die JetiBox, kann zum Anzeigen bzw. Einstellen von Werten, Telemetrie-Daten Anzeige und zur Programmierung der Empfänger, verwendet werden. Nur diese Box hat auch noch eine Servotester-Funktion eingebaut. Hierzu schließt man an die eine Eingangsbuchse eine Stromversorgung und an die andere JR-Buchse den Servo an.
Die normale JetiBox wird über ein JR-Kabel angeschlossen
2.)Die JetiBox mini, hat bis auf die Servotester-Funktion die gleiche Funktionalität wie die normale JetiBox. Sie ist aber viel kleiner und für den festen Einbau in den Sender konzipiert. Sie kann auch Telemetrie-Daten anzeigen, hat dafür aber wie die normale JetiBox immer nur eine Zeile zur Verfügung. Das Display verfügt über eine zuschaltbare Hintergrundbeleuchtung.
TU2-Modul, 2.4GHz-Antenne und JetiBox mini
3.)Die JetiBox Profi (JBP) hat einen Akku eingebaut und kann in der Monitor-Funktion per Funk, zwischen einen Sender und Empfänger geschaltet werden. Sie verfügt über 4 frei belegbare Anzeigefelder in 5 Blöcken, so dass man nach belieben, bis zu 20 verschiedene Telemetrie-Daten zuordnen kann. Diese Daten können als Werte oder auch grafisch angezeigt werden. Außerdem hat sie eine Sprachausgabe und sagt z.B. „Signalverlust“ statt einfach zu piepen. Sie kann zusätzlich alle Funktionen wie die anderen beiden Boxen, lediglich eine Servotester-Funktion ist nicht enthalten. Die Anzeige verfügt über eine Beleuchtung, welche permanent oder zeitlich begrenzt eingeschaltet werden kann. Im Sendermodus (Tx), kann diese Box über einen speziellen Halter, welcher am Sender eingebaut werden muss, auch als vollwertiger 2,4GHz-Sender betrieben werden. Der Einbau geht schneller und ist einfacher als mit den TUx-Modulen, da keine zusätzliche Antenne und evtl. Mini Box benötigt werden. Die Antenne ist bereits innen, oben rechts in der Profi Box integriert. Da sie nur auf den Halter aufgesteckt wird, ist sie auch wieder einfach abzunehmen und kann anderweitig verwendet werden.
Die JetiBox Profi als 2.4GHz Sender und Telemetrie-Anzeige in einer Graupner FM 6014
Das nenne ich Nachhaltigkeit! Eine 40 Jahre alte FM-Fernsteuerung, welche immer noch wie am ersten Tag funktioniert, auf den aktuellen Stand der Technik umbauen, ist heutzutage schon etwas besonderes. Solche Qualität wird leider nicht mehr hergestellt. Der Umbau ist ganz einfach, erfordert etwas Lötarbeit und kann bequem in ca. einer Stunde durchgeführt werden. Da das 2,4GHz Steckmodul für die 6014 kaum noch zu bekommen ist, entschied ich mich für den Einbau des Jeti TU2 Sender-Moduls. Das hat auch den Vorteil, dass man über einen Sicherheitsschalter (muss zum Umschalten durch ziehen entriegelt werden) zwischen 2,4GHz und FM-Betrieb wechseln kann. So muss man nicht umständlich die Sende-Module umstecken und es ist trotzdem möglich, auch weiterhin Nautic bzw. Multiswitch Bausteine zu nutzen, welche nur im FM-Betrieb funktionieren.
Mechanischer Einbau: Für die 2,4GHz Antenne habe ich die Position in der Mitte neben der originalen Teleskop-Antenne gewählt. Hierzu habe ich das rote Kabel der HF-Antenne abgelötet, um das Kunststoffteil ausbauen und ein Loch bohren zu können. Beim Einbau des mit der 2,4GHz Antennen-Buchse versehenen Mittelteils, habe ich das rote FM-Antennenkabel wieder angelötet.
Ansicht von hintenAnsicht von vorne
Da ich das TU2 Modul auf der Innenseite des rechten Moduls-Spaces montieren wollte habe ich mir aus Kunststoff eine Isolierung zurecht geschnitten und eingesetzt.
Isolation aus durchsichtigem KunsttoffIsolation eingebaut
Danach wurden die Löcher gebohrt und Schalter sowie TU2 Modul befestigt.
Montage TU2 ModulAußenseite Befestigung TU2 Modul und 2,4GHz AntenneSchalter SWTU2 und TU2 Modul sind montiert.
Elektrischer Einbau: Die Graupner 6014 hat 5 Anschluss-Pins für das HF-Modul. Antenne, Minus, Plus 12V, 6,3V und PPM-Signal. Hiervon werden für den Anschluss des Jeti-TU2 Moduls aber nur 3 Pins benötigt, nämlich Minus, Plus 12V und PPM-Signal. Der Jeti-Sicherheitsschalter SWTU2 wird am Schalter-Eingang mit den vier Kabeln der Graupner 6014 verkabelt (siehe Tabelle). Hierzu werden die Kabelverbindungen, von der Hauptplatine und dem Analogen Zeigerinstrument zum HF-Modul, aufgetrennt. Danach wir das Jeti-Eingangskabel vom Schalter, an die ankommenden Graupner-Leitungen angelötet. (Schrumpfschlauch für die Isolierung nicht vergessen)
Belegung
Kabelfarbe Graupner
Kabelfarbe Jeti
Antenne HF (FM)
rot
–
Minus
lila
schwarz
Plus 12Volt
blau
rot
Uf 6,3V*
weiß
grün
PPM-Signal
schwarz
gelb
*Wird vom SWTU2 nur für Graupner HF-Modul durchgeschaltet, für Jeti TU2 Modul nicht.
Nun wird, das eine Jeti-Stecker-Kabel mit den 4 Graupner-Kabeln welche zum HF-Modul führen, verlötet. Danach wird der Stecker, am anderen Kabelende, auf den mit „FM“ bezeichneten Steckplatz gesteckt.
SWTU2 – Schalter nach oben (verwirrender Weiße in Richtung „FM“) schalten, für 2,4GHz-Betrieb.
Als nächstes wir das Jeti Stecker-Stecker-Kabel auf den, mit „Duplex“ bezeichneten, Steckplatz am Schalter und die andere Seite auf den Steckplatz am TU2 Modul gesteckt. Die elektrische Verkabelung ist damit beendet.
Tipp! Wenn man die Kabel vorher verdrillt reduziert dies mögliche Störeinstrahlungen.
Fertig mit angeschlossener Jeti-BoxOhne Jeti-Box Schalter im rechten Bedienfelt nach rechts ist 2,4GHz-Betrieb und links ist FM-Betrieb
Das war´s ! Nun funktioniert wahlweise der FM oder 2,4GHz Betrieb. 😀
Update 25.01.2024
Zusätzlich wurde noch eine JetiBox mini fest am Sender montiert.
Spezielle Kunststoff-Schrauben für die BefestigungDas Kabel wird über den Bügel geführtGute Bedienbarkeit von obenGute Bedienbarkeit von untenFertiger Sender
Update 27.01.2024
Man kann die alten Fernsteuerungen mit PPM-Signal auch per JetiBox Profi zum 2,4GHz Sender umbauen.
Halter und Schalter MontageEnge KisteAm Mittelblock etwas Kunststoff wegnehmenJetiBox Profi passt nun perfekt!Durch Verwendung der JetiBox Profi umgebauter Sender, mit 2.4GHz/FM-Umschaltung
Aber ich habe viele verschiedene Hobbys und leider zu wenig Zeit… Neben Dampfmaschinen beschäftige ich mich, unter anderem auch mit Elektronenröhren aus der guten alten Dampfradio-Zeit.
Daher habe ich in den letzten Monaten an verschiedenen Audio-Projekten gewerkelt und z.B. einen Single Ended Class A Röhren-Verstärker sowie einen OTL-Kopfhörerverstärker gebaut.
Falls euch Details interessieren, die findet ihr unter www.lbhe.de